Hochleistungsfähige Zuckerindustrie: Der Fall Babbini zeugt von der Exzellenz von Johnson-Fluiten
Seit über einem Jahrzehnt verwendet Babbini Johnson-Fluiten-Drehgelenke in seinen Pressen: Lösungen, die sich als zuverlässig, flexibel und wartungsfreundlich erwiesen haben und durch einen stets verfügbaren technischen Service unterstützt werden. Eine vertrauensvolle Beziehung, die zum ausgezeichneten Ruf der Maschinen dieses traditionsreichen italienischen Herstellers beigetragen hat.
Das vor über 160 Jahren gegründete Unternehmen Babbini ist auf die Entwicklung und den Bau von Entwässerungspressen für die Zuckerindustrie spezialisiert. Seine hocheffizienten Lösungen, die auf gegenläufigen Doppelschneckensystemen und Hohlwellen basieren, werden heute weltweit zur Optimierung von Flüssig-Feststoff-Trennprozessen eingesetzt. Die oft an die Kundenanforderungen angepassten Maschinen von Babbini zeichnen sich durch ihre hohe Betriebseffizienz auch unter rauen Bedingungen aus.
Die Aufmerksamkeit für die Komponenten war schon immer ein wesentlicher Bestandteil der Konstruktionsphilosophie von Babbini. Seit den 1990er Jahren verwendete das Unternehmen Drehgelenke von Johnson, die damals von dem US-amerikanischen Unternehmen hergestellt wurden, das nach einem Joint Venture mit Fluiten zu Johnson-Fluiten wurde. Nach einer kurzen Phase, in der Babbini eine Alternative eines seiner wichtigsten europäischen Wettbewerber testete, die durch günstigere Geschäftsbedingungen attraktiv erschien, fiel die Wahl erneut auf Johnson-Fluiten. Einige Endkunden hatten nämlich inakzeptable Leckagen festgestellt, was bestätigte, wie wichtig es ist, sich auf einen Partner zu verlassen, der eine kontinuierliche Leistung und hochwertige Dichtungen über einen langen Zeitraum garantieren kann.
„Wir haben festgestellt, dass Einsparungen bei kritischen Komponenten die Gesamtleistung der Maschine und die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen können. Mit Johnson-Fluiten haben wir wieder operative Sicherheit und eine deutlich höhere wahrgenommene Qualität gewonnen, auch bei den Anwendern unserer Systeme“, sagte Giulio Cangini, Betriebsleiter bei Babbini.
Leistung unter Druck: Das rotierende Herzstück der Babbini-Pressen
Johnson-Fluiten-Drehgelenke werden bei allen Babbini-Pressen mit Hohlwellen verwendet, die für den Durchfluss der Waschflüssigkeit innerhalb des Systems unerlässlich sind. Wasser mit einer Temperatur von 50 °C und einem Druck von 3 bar wird durch die Gelenke in der rotierenden Welle geleitet, um eine konstante Reinigung der Innenbohrungen zu gewährleisten. Wenn das Drehgelenk undicht ist, verringert sich die Wirksamkeit der Reinigung, die Bohrungen können verstopfen und die Maschine arbeitet wie eine Blindwellenpresse, wodurch die Menge an extrahierter Trockensubstanz bei gleichem Platzbedarf reduziert wird. In der Praxis wird trotz der Investition in eine fortschrittlichere Lösung die Leistung einer Maschine der unteren Preisklasse erzielt.
Um Effizienz und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, hat Babbini die Edelstahl-Drehdurchführungen der R-Serie von Johnson-Fluiten in den Größen 1¼„ und 2“ eingesetzt: Gelenke, die für eine hohe und lang anhaltende Leistung ausgelegt sind. Selbst nach sehr intensiven Produktionskampagnen, wie sie für die Zuckerindustrie typisch sind und von August bis Dezember (mit möglicher Verlängerung bis März) stattfinden, während derer die Pressen rund um die Uhr in Betrieb sind, bleibt die Leistung innerhalb optimaler Parameter, wodurch der Bedarf an außerordentlichen Wartungsarbeiten begrenzt wird.
Und wenn eine Wartung erforderlich ist, ist diese äußerst einfach: Dank der charakteristischen Konstruktion der Drehgelenke von Johnson-Fluiten können die Gleitringdichtungen schnell ausgetauscht werden, ohne dass die gesamte Komponente aus der Maschine ausgebaut werden muss.
Maßgeschneiderte Lösungen, auch unter schwierigen Bedingungen
Obwohl für diese Maschinen die Verwendung von sauberem Wasser empfohlen wird, sind wir uns bewusst, dass diese Bedingung nicht immer gewährleistet werden kann. Für Systeme, die recyceltes Wasser oder Wasser mit Feststoffpartikeln verwenden, bietet Johnson-Fluiten eine Konfiguration mit einer mechanischen Dichtung an, die für Flüssigkeiten mit Verunreinigungen ausgelegt ist. C3-Dichtungen sind für den Betrieb mit ungefiltertem Wasser ausgelegt und bestehen aus Wolframkarbid gegen Siliziumkarbid, während die Sekundärdichtungen aus Viton gefertigt sind.
„Für Kunden mit Produktionsprozessen, bei denen nicht vollkommen sauberes Wasser zum Einsatz kommt, bieten wir Versionen mit Dichtungen und Materialien an, die für anspruchsvollere Bedingungen geeignet sind. Durch diesen Ansatz können wir die Zuverlässigkeit des Systems auch dann garantieren, wenn die Bedingungen vor Ort nicht ideal sind“, erklärt Manuel Lorenzoni, Technischer Leiter bei Babbini.
Ein bedeutendes Beispiel betrifft einen amerikanischen Kunden, der sich über häufige Ausfälle aufgrund von Sand im Wasser beschwerte. Als Reaktion darauf entwickelte Johnson-Fluiten eine Variante der Drehdurchführung mit einem Gehäuse aus Duplexstahl, der abriebfester ist als gewöhnlicher AISI 316. Diese maßgeschneiderte Lösung löste das Problem effektiv.
Cristina Locatelli, Vertriebsleiterin bei Babbini, merkt an: „Nicht alle unsere Kunden verfügen über geeignete Aufbereitungssysteme oder befolgen strenge Filtrationsprotokolle: Aus diesem Grund bieten wir Lösungen an, die auch mit Wasser aus früheren Prozessen funktionieren, das Verunreinigungen und Schwebeteilchen enthält.“
Eine über lange Zeit gewachsene Verbindung, die nun durch den Beitritt von Babbini zur Kadant-Gruppe noch gestärkt wird
Die Beziehung zwischen Babbini und Johnson-Fluiten hat sich im Laufe der Zeit dank gemeinsamer Werte wie Qualität, Zuverlässigkeit und Anwendungsorientierung weiter gefestigt. Die Möglichkeit, je nach Flüssigkeit maßgeschneiderte Dichtungen auszuwählen, die Verfügbarkeit von Edelstahlausführungen und internationale Zertifizierungen wie die FDA machen diese Kupplungen auch für die Lebensmittelindustrie ideal.
„Mit Johnson-Fluiten können wir sicher sein, dass wir auch im Falle eines Verschleißes schnell wieder voll einsatzfähig sind. Die Dichtungen können in wenigen Minuten ausgetauscht werden, und der technische Support ist immer schnell und effektiv“, erklärt Lorenzoni.
Zuverlässigkeit, die sich Saison für Saison bewährt. Und heute hat Babbini, als Bestätigung einer strategischen Synergie mit Blick auf die Zukunft, offiziell der Kadant-Gruppe beigetreten und damit seine Beziehungen zu Johnson-Fluiten und einem Ökosystem führender Unternehmen im Industriesektor weiter gestärkt.
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